Sonntag, 30. April 2023

VERFOLGUNG - Geistgesalbter Jehovas Zeuge / Leopold Engleitner / Ungebrochener Wille



Leopold Engleitner (* 23. Juli 1905 in Aigen-Voglhub, Gemeinde Strobl; † 21. April 2013 in Puchenau) war ein österreichisches NS-Opfer. Er verweigerte als Zeuge Jehovas den Kriegsdienst und wurde in den drei Konzentrationslagern Buchenwald, Niederhagen und Ravensbrück interniert, deren ältester Überlebender er jeweils war. Engleitner war der älteste Österreicher und galt als weltweit ältester männlicher KZ-Überlebender. Tatsächlich dürfte hingegen der polnischstämmige Israel Kristal, der am 15. September 1903 geboren wurde, der älteste KZ-Überlebende gewesen sein.

Engleitner war Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich und des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Leben

Leopold Engleitner wuchs in Bad Ischl auf und hatte als Kind auch aus der Ferne Begegnungen mit Kaiser Franz Joseph. Anfang der 1930er Jahre beschäftigte er sich intensiv mit der Bibel, wechselte seine Religion und ließ sich 1932 als Zeuge Jehovas taufen. In der Zeit des Austrofaschismus hatte er von Seiten seiner Umgebung und der Behörden mit religiöser Intoleranz bzw. Verfolgung zu kämpfen.
1938 kam er nach dem „Anschluss Österreichs“ aufgrund seiner Weigerung, seinen Glauben aufzugeben sowie in Hitlers Armee Kriegsdienst zu leisten, mit der Ideologie des Nationalsozialismus in Konflikt.

Gefangenschaft und Kriegsende

Am 4. April 1939 wurde er in Bad Ischl von der Gestapo verhaftet und in Linz und Wels in Untersuchungshaft genommen. Vom 9. Oktober 1939 bis zum 15. Juli 1943 wurde er in den Konzentrationslagern Buchenwald, Niederhagen und Ravensbrück inhaftiert. Der einfache Bauernknecht brachte den Mut auf, seinem Gewissen zu folgen und den Dienst in Hitlers Armee zu verweigern. Er grüßte nicht mit „Heil Hitler!“. Im KZ Niederhagen lehnte es Leopold Engleitner ab, den „Revers“ (Erklärung) zu unterschreiben und damit seinem Glauben abzuschwören, obwohl ihm dies die Entlassung aus dem Konzentrationslager ermöglicht hätte. Engleitner kaufte sich im KZ einen Koffer für die unmöglich scheinende Heimreise. Trotz brutaler Behandlung in den Konzentrationslagern blieb sein Wille ungebrochen, für seine Grundsätze einzutreten und den Kriegsdienst abzulehnen. Im Juli 1943 wurde er, nur noch 28 Kilogramm wiegend, aus dem Konzentrationslager Ravensbrück unter der Bedingung entlassen, sich zur „lebenslangen Zwangsarbeit in der Landwirtschaft“ zu verpflichten.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat arbeitete er auf einem Bauernhof in St. Wolfgang. Drei Wochen vor Kriegsende, am 17. April 1945, erhielt Engleitner allerdings doch noch den Einberufungsbefehl in die deutsche Wehrmacht zugestellt. Er leistete der Einberufung nicht Folge und entschloss sich zur Flucht in das Gebirge des Salzkammerguts. Dort versteckte er sich in der Meistereben Almhütte und in einer Höhle.
Am 5. Mai 1945 konnte Leopold Engleitner von seiner Flucht nach Hause zurückkehren und arbeitete zunächst weiter als Knecht auf dem Bauernhof in St. Wolfgang. Als er 1946 nicht mehr in der Landwirtschaft arbeiten wollte, wurde ihm dies vom Arbeitsamt Bad Ischl mit der Begründung, dass seine „Zwangsverpflichtung“ aus der NS-Zeit immer noch gültig sei, verweigert. Erst Interventionen von Seiten der amerikanischen Besatzungsmacht führten dazu, dass er im April 1946 von der Zwangsverpflichtung entbunden wurde.
Die Jahre nach dem Krieg waren für Leopold Engleitner von Ausgrenzung und Unverständnis geprägt.

Biografie und Dokumentarfilme – Aktivitäten als Zeitzeuge in Europa und in den USA

Erst nachdem der Autor und Filmproduzent Bernhard Rammerstorfer sein Leben 1999 in dem Buch und dem Dokumentarfilm „Nein statt Ja und Amen“ dokumentiert hatte, wurde die Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam. In der Zwischenzeit hielten Engleitner und Rammerstorfer Vorträge an Universitäten, Schulen und Gedenkstätten in Deutschland, Italien, Österreich, Russland, der Schweiz und den USA.
Im Jahr 2004 wurden das Buch und der Film in der englischen Fassung „Unbroken Will“ in Amerika publiziert und von Engleitner und Rammerstorfer bei einer Präsentationstour im United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C., an der Columbia University in New York und im Simon Wiesenthal Center in Los Angeles präsentiert. Dadurch wurde er international zum Symbol für Mut, Toleranz und Grundsatztreue.
2006 unternahmen Engleitner und Rammerstorfer eine zweite Vortragstour durch die Vereinigten Staaten, wo sie Vorträge in Washington D. C. (Georgetown University), New York (Columbia University), Chicago (Harold Washington College), Skokie (Holocaust Memorial Foundation of Illinois), Palo Alto, San Francisco Bay (Stanford University) und Los Angeles (Los Angeles Museum of the Holocaust) hielten. Mittlerweile war Engleitner der älteste Überlebende der Konzentrationslager Buchenwald, Niederhagen und Ravensbrück.
2007 wurde das Buch in der französischen Fassung „Une volonté de fer“ veröffentlicht. 2008 veröffentlichte Rammerstorfer die Neufassung der Biografie Engleitners Ungebrochener Wille, die im Oktober 2008 auch auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde. Fast 60 Jahre lang verschollene Briefe Engleitners aus der Gefangenschaft, Originalprotokolle und KZ-Tatsachenberichte sowie beinahe 100 Jahre zurückliegende traumatische Kindheitserlebnisse vereinen sich zu einem beeindruckenden Zeitzeugnis. Eine berührende Kurzbiografie des deutschen Kriegsdienstverweigerers Joachim Escher zeichnet ein noch genaueres Bild jener Zeit. Escher war von 1937 bis 1945 in diversen Gefängnissen und den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Niederhagen und Buchenwald inhaftiert. Im KZ Buchenwald musste er die als Geiseln inhaftierten früheren französischen Regierungsmitglieder Georges Mandel und Léon Blum bedienen.
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer bezeichnet in seinem Vorwort das Buch als „Markstein in der Berichterstattung über die Schrecken des Nationalsozialismus“. Weitere Vorworte wurden vom Gründer des Österreichischen Gedenkdienstes Andreas Maislinger, „Franz Jägerstätter und Leopold Engleitner“ und von Walter Manoschek, Universität Wien, „Was Engagement zu bewirken vermag“, verfasst.
2009 wurde das neue englische Buch Unbroken Will anlässlich der dritten Vortragstour durch die Vereinigten Staaten, an der Harvard University veröffentlicht. Engleitner und Rammerstorfer hielten Vorträge an folgenden Universitäten und Institutionen: Harvard University, Cambridge, Massachusetts; Florida Holocaust Museum, St. Petersburg, Florida; Palladium Theater at St. Petersburg College, Florida; Los Angeles Museum of the Holocaust, California; University of California, Los Angeles (UCLA); Moorpark College, California; Ronald Reagan Presidential Library, California.
Die russische Übersetzung des Buches Ungebrochener Wille („Несломленная воля“) wurde 2009 in Russland veröffentlicht. Engleitner und Rammerstorfer präsentierten das Buch im September 2009 in Moskau im Central Journalist House und in der Buchhandlung „BIBLIO-GLOBUS“.
Selbst im hohen Alter scheute Leopold Engleitner keine Mühen und reiste als Zeitzeuge gegen das Vergessen von 1999 bis 2012 mit seinem Freund und Biografen Bernhard Rammerstorfer über 150.000 Kilometer zu Vorträgen an Schulen, Universitäten und Gedenkstätten in Europa, Russland und den USA.
Im November 2012 war er mit 107 Jahren sogar noch in den USA gereist, um im Laemmle's Town Center 5 in Encino, Los Angeles den neuen Dokumentarfilm "LADDER in the LIONS' DEN" (LEITER in der LÖWENGRUBE) über seine Lebensgeschichte persönlich vorzustellen. Der Film "LADDER in the LIONS' DEN" wurde im April 2013 bei den Filmfestivals „Fallbrook International Filmfestival 2013“ in Kalifornien, USA, und „Rincòn International Film Festival 2013“ in Puerto Rico mit internationalen Filmpreisen ausgezeichnet.

Rehabilitierung und Anerkennung

2006 erhielt Leopold Engleitner mit seinem Biografen Bernhard Rammerstorfer den Elfriede-Grünberg-Preis der Welser Initiative gegen Faschismus. Am 30. Mai 2007 wurde Engleitner vom österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich und vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Am 5. März 2008 erhielt er von Bürgermeister Hannes Heide den Ehrenring der Stadt Bad Ischl. 2009 wurde ihm das Ehrenzeichen der Marktgemeinde St. Wolfgang überreicht.


Übersicht über die Verfolgung im Austrofaschismus von 1934 bis 1938

  • Frühjahr 1934 – 48 Std. Haft: Gefängnis Bad Ischl
  • Winter 1934/35 – 48 Std. Haft: Gefängnis Bad Ischl
  • 5. Januar 1936 bis 30. März 1936: Gefängnisse St. Gilgen und Salzburg
  • 19. September 1937 bis 14. Oktober 1937: Gefängnis Bad Aussee


Übersicht über die Verfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus

  • 4. April 1939 bis 5. Oktober 1939: Gefängnisse Bad Ischl, Linz und Wels
  • 5. Oktober 1939 bis 9. Oktober 1939: Transport ins Konzentrationslager (Gefängnisse Salzburg und München)
  • 9. Oktober 1939 bis 7. März 1941: Konzentrationslager Buchenwald
  • 7. März 1941 bis April 1943: Konzentrationslager Niederhagen in Wewelsburg
  • April 1943 bis 15. Juli 1943: Konzentrationslager Ravensbrück
  • 22. Juli 1943 bis 10. April 1946 (!): Zwangsarbeit in der Landwirtschaft
  • 17. April 1945 bis 5. Mai 1945: Flucht ins Gebirge nach Einberufungsbefehl

Der Song „Unbroken Will“

Im Mai 2009 schrieben die Songwriter Mark David Smith und Rex Salas aus Kalifornien den Song Unbroken Will für Leopold Engleitner. Ihm wurde dieses Lied, gesungen vom Sänger Phillip Ingram, am 22. Mai 2009 während einer Veranstaltung im Moorpark College in Kalifornien präsentiert. Der Song steht samt Text auf der Webseite www.rammerstorfer.cc als Download zur Verfügung.

QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Engleitner
QUELLE: http://www.lilawinkel.at/buch-leopold-engleitner-ungebrochener-wille/
QUELLE: http://www.rammerstorfer.cc
QUELLE: https://www.meinbezirk.at/tag/leopold-engleitner
QUELLE: https://www.kleinezeitung.at/kultur/kino/5055516/Filmfestival_AustroDoku-in-New-York-ausgezeichnet
QUELLE: https://www.imzeugenstand.at/portfolio/leopold-engleitner-3/
QUELLE: https://www.meinbezirk.at/salzkammergut/c-lokales/us-filmauszeichnung-fuer-aeltesten-oesterreicher-leopold-engleitner-107_a538770#gallery=null
QUELLE: https://www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/aeltester-kz-ueberlebender-oesterreichs-an-der-hlw-perg_a216289#gallery=null








ÄLTESTER KZ-ÜBERLEBENDER LEOPOLD ENGLEITNER MIT 107 JAHREN VERSTORBEN 


Ältester KZ-Überlebender und Wehrdienstverweigerer starb am 21. April im 108. Lebensjahr. Der Zeuge Jehovas kämpfte mit seinem Biografen Bernhard Rammerstorfer gegen das Vergessen. LH-Pühringer: "Haben großen Oberösterreicher verloren"

WOLFGANGSEE. Am 23. Juli 1905 in Strobl am Wolfgangsee geboren, erlebte Engleitner das Ende der ersten Republik, den Ständestaat und den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland. Als streng gläubiger Zeuge Jehovas verweigerte er den Kriegsdienst und wurde am 4. April 1939 mit drei weiteren Zeugen Jehovas verhaftet. Er kam zuerst in die Gefängnisse Bad Ischl, Linz und Wels. Später wurde Engleitner ins KZ Buchenwald – anschließend in die Konzentrationslager Niederhagen und Ravensbrück – deportiert.

Engleinter lehnte es dort ab, einen "Revers" – also einen Glaubenswiderruf – zu unterschreiben. Das hätte ihm die Freilassung ermöglicht. 1943 wurde er – beinnahe verhungert – aus dem KZ Ravensbrück entlassen, jedoch zur lebenslangen Zwangsarbeit in der Landwirtschaft verpflichtet. Drei Wochen vor Kriegsende erhielt Engleitner einen Einberufungsbefehl in die deutsche Wehrmacht, den er sich durch Flucht in die Salzkammergut-Berge entzog.
Erst 1946 wurde seine landwirtschaftliche Zwangsverpflichtung durch die US-Army aufgehoben.


50 Jahre später erfuhr Engleitner für seinen unerschütterlichen Willen die gebührende Anerkennung. Mit seinem Biografen Bernhard Rammerstorfer hielt er seine Lebensgeschichte in den Buch "Nein, statt Ja und Amen", fest. Das Buch wurde auch verfilmt.
Seit 1999 hielt Engleitner auch zahlreiche Vorträge in Österreich, Deutschland und den USA. Speziell hervorzuheben ist seine Vortragstour 2004, die ihn ins Holocaust Memiorial in Washington D.C., an die Columbia Universität in New York und das Simon-Wiesenthal Center in Los Angeles führte. Das Buch "Nein, statt Ja und Amen" wurde 2004 auch ins Englische übersetzt.


Ein weiteres Buch – "Ungebrochener Wille: Der außergewöhnliche Mut eines einfachen Mannes: Leopold Engleitner, geb. 1905" veröffentlichten Engleitner und Rammerstorfer auch gemeinsam.

Zwei weitere Vortragstouren in die Vereinigten Staaten sollten folgen. Erst vor Kurzem wurde ein Film über das Leben Leopold Engleitners – "Ladder in the Lions Den" präsentiert, der mehrere Filmpreise gewinnen konnte.

EHRUNGEN FÜR ENGLEITNER:

Spät aber doch wurde Engleitner auch von offizieller Seite geehrt: 2007 erhielt er das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Aber auch Deutschland und OÖ ehrten Engleitner: So wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.

INTERVIEW MIT DER BEZIRKSRUNDSCHAU: 

Sein letztes Interview gab Engleitner der BezirksRundschau Salzkammergut vor wenigen Wochen im Rahmen der Berichterstattung über den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland. Hier einige Auszüge –

BEZIRKSRUNDSCHAU: Wie änderten sich Ihre persönlichen Lebensumstände durch den Anschluss?
ENGLEITNER: Zu Beginn gab es für mich sogar eine Besserung. Im Austrofaschismus wurde mir ungerechterweise wegen meines Glaubens die Arbeitslosenunterstützung entzogen und damit war ich am Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar. Was die Ausübung meines Glaubens betraf, wurde es immer schwieriger. Wir wurden sofort verboten und durften uns nicht mehr versammeln. Darum haben wir unsere biblischen Zusammenkünfte geheim in Privatwohnungen abgehalten. So ist es gekommen, dass ich am 4. April 1939 in Bad Ischl mit drei anderen Zeugen Jehovas verhaftet worden bin. Zuerst kam ich in die Gefängnisse Bad Ischl, Linz und Wels. Dann wurde ich ins Konzentrationslager Buchenwald transportiert.

BEZIRKSRUNDSCHAU: Wie würden Sie die Stimmung in der Bevölkerung zu dieser Zeit beschreiben?
ENGLEITNER: Die meisten Menschen waren begeistert, da sie Hitlers Versprechungen geglaubt haben und auch die Kirchen waren für ihn. In den Zeitungen wurden sogar Aufrufe der katholischen und evangelischen Kirche veröffentlicht, dass die Gläubigen bei der Volksabstimmung mit „Ja“ stimmen sollten. Das kam für mich natürlich nicht in Frage.



LEOPOLD ENGLEITNER: „ZEITZEUGE GEGEN DAS VERGESSEN"


Leopold Engleitner verstarb am 21. April im Alter von 107 Jahren. LH Josef Pühringer, Landtagsabgeordneter Hannes Peinsteiner und Bürgermeister Hannes Heide über das Leben und das Erbe Engleitners.

LANDESHAUPTMANN JOSEF PÜHRINGER:

"Mit Leopold Engleitner verlieren wir nicht nur einen großen Oberösterreicher, sondern auch unseren ältesten Landesbürger und den weltweit ältesten KZ-Überlebenden. Er wurde für seinen Glauben als Zeuge Jehovas zum Opfer des NS-Regimes. Engleitner gehört aber auch zu jenen, die nicht geschwiegen, sondern den Menschen weltweit die Augen vor dem Nationalsozialismus geöffnet haben. Er hat öffentlich für Demokratie geworben und dargestellt, wohin diktatorische Systeme führen. Dabei war er besonders glaubwürdig, weil er alles selbst erlebt hat", so Landeshauptmann Josef Pühringer in seiner Würdigung.
"Leopold Engleitner hatte ein hartes Leben, was er erleben musste, ist für uns heute unfassbar, unsagbar und unbeschreiblich und deshalb war es so entscheidend, dass Engleitner aus dieser Zeit berichtete. Es gebührt ihm besonderer Dank, dass er auch noch im hohen Alter von 1999 bis 2009 als Zeitzeuge mehr als 120.000 Kilometer quer durch Europa und die USA reiste und unzählige Vorträge an Schulen, Universitäten und Gedenkstätten gehalten hatte. Durch sein Engagement sein Lebenswerk für kommende Generationen aufzuarbeiten und aufzubewahren, wird Leopold Engleitner als 'Zeitzeuge des Vergessens' in die Geschichtsbücher eingehen", so der Landeshauptmann.

HANNES PEINSTEINER, LANDTAGSABGEORDNETER:

"Wir sind sehr traurig über das Ableben von Leopold Engleitner. Ich habe ihn seit Jahren immer wieder besucht. Er war ein wichtiger Zeitzeuge, offener Mensch und ein interessanter Mann, mit dem man gut diskutieren konnte", sagt der St. Wolfganger Bürgermeister Hannes Peinsteiner.

HANNES HEIDE, BÜRGERMEISTER BAD ISCHL

"Die Stadt Bad Ischl hat 2008 Leopold Engleitner den Ehrenringring verleihen können. Diese Ehrung war die erste in seiner engeren Heimat. Der Zeitzeuge Lepold Engleitner machte durch seine Vorträge gerade für junge Menschen Geschichte spürbar. Er verdeutlichte eindringlich und eindrucksvoll, welche Auswirkungen der Nationalsozialismus auf den Einzelnen hatte", sagt Bürgermeister Hannes Heide.



ORF2 - Thema - Leopold Engleitner, Jehovas Zeuge und Zeitzeuge mit 102 Jahren (2008)





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